Die Neurose ist keine Krankheit !
Die Neurose ist ein Zustand!
Sie ist eine normale Reaktion auf zu starkem Schmerz!
Der Mangel an Streicheleinheiten, Bedürfnisse nach Liebe und Geborgenheit, nach Sicherheit und Anerkennung werden nicht verschwinden, nur weil man sie erkennt und beim Namen nennt, sie analysiert oder unterdrückt.
Ob mit Pillen oder Spritzen: Lieblosigkeit oder Zurückweisungen......
ihre Folgen können n i c h t" weg- therapiert" werden!
Eine Neurose ist die symbolische Darstellung des
"realen" Schmerzes, des kindlichen Ur-Schmerzes.
Sich gegen den Schmerz zu verteidigen, ihn nicht empfinden zu wollen, heißt:
symbolisch ausagieren, heißt n e u r o t i s c h zu sein.
Den Schmerz zu fühlen, traurig sein zu dürfen, heißt:
die Neurose in umgekehrter Richtung wieder aufzulösen.
Wenn mehrere Schlüsselerlebnisse (Traumata), so genannte große Primärszenen heute durchgelebt werden, in denen die alten Gefühle wieder-erlebt werden,
die wir damals irgendwann mitgemacht haben, z.B.: die Angst vor dem Vater, wenn beim Esssen geschmatzt wurde oder wir verprügelt wurden oder Backpfeifen einstecken mussten weil wir zu spät gekommen waren oder ständig mißachtet wurden,
wenn eine dieser Szenen noch einmal erlebt wird, jetzt in der Therapie durchgelebt wird, werden automatisch, wie von einem Tonband, andere, ähnliche Angsterlebnisse wieder-erlebt.
Dieses Wiedererleben wird "Primal" genannt.
Ganz intensive "Primals" sind z.B.: der Geburtsvorgang, die Angst vor dem Tod einer geliebten Person oder auch "n u r" das Wiedererleben der ständigen Lieblosigkeit und Zurückweisung von Vater und Mutter.
Ein Ur-Gefühl, ein Primal zu unterdrücken, heißt verdrängen, verdrängen heißt: symbolisches Ausagieren. Macht......anstatt gesundes Wertselbstgefühl, Aggression und Gewalt........für Frust......oder es gilt künftig:
"immer mehr", z.B.:
immer mehr Sex, immer andere Perversionen, z.B.: sich am Stuhl binden zu müssen, sich peitschen zu lassen, um die Gefühle des eigenen Körpers erleben zu können.
Eine Neurose kann nicht mit Strafen oder gar mit Gefängnis geheilt werden.
Auch plötzliche Mehrliebe oder ausgefallene Gemeinheiten können nicht die vielen furchtbaren Symptome einer Neurose beseitigen.
Nur wenn wir die Zusammenhänge der Leidensszenen wieder erfassen und wieder neu durchleben und somit die Beziehung zu unserem wirklichen, realen Selbst wiederherstellen, wenn wir diese schmerzlichen, verdrängten,
verbannten, seelischen Schmerzen wiederholt körperlich fühlen und "p r i m a l n ",
werden wir wieder fühlende, reale Menschen ohne Neurose
oder zumindest mit drastisch weniger neurotischem Leidensdruck.
Wir können sogar Menschen ohne Neurosen sein. Jedes Wiedererleben der alten Schmerzen, jedes erlebte Primal macht uns ein Stück gesünder, freier, natürlicher.
Doch was heißt nun Neurosen-Therapie?
Neurosen-Therapie hat niemals etwas mit irgendwelchen zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun......oder gar mit "Freudscher Übertragung"..... oder mit Lernen. Nein!
Neurosen-Therapie heißt:
Stück für Stück, das in uns Vorhandene, Verborgene wieder zu erleben.
Wenn ein Patient in einer Therapie lernt, mit anderen besser umzugehen oder den Therapeuten als Vaterfigur anzuerkennen, dem geht es manchmal sogar etwas besser, aber von neurotischen Symptomen wird er sicher nicht befreit!
Während einer Primär-Sitzung begegnet der Patient nicht seinen Therapeuten, sondern seine blockierte Vergangenheit!
NEUROSE IST EIN ZUSTAND, KEINE KRANKHEIT!
Patienten lernen in anderen Therapien oft aggressiver zu sein, doch das ist dann lediglich "ausagieren" und
kein natürliches, kein r e a l e s Gefühl, sondern ein erlerntes, aufgesetztes oder erzwungenes Handeln, das mit UR-GEFÜHL oder "PRIMALS" nichts zu tun hat.
Heutige Psychotherapien sind in der Regel nur Symptombehandlungen.
Die Krankheitsbilder werden mit Konfrontationstherapie oder mit Hypnose oder Verhaltenstherapie oder mit Muster-De-Programming, meist sogar mit Tabletten oder Spritzen einfach verlagert, abgestellt oder unterdrückt. Selbst wenn ein offensichtlicher Erfolg eingetreten sein sollte, z.B.: wenn ein Drogenabhängiger zwei Jahre lang keine Drogen mehr genommen hat, ist er deshalb noch nicht geheilt!
Dr. Arthur Janov sagt: "Unsere Biologie ist unsere Wahrheit!"
Anpassung an die Gesellschaft, lächeln, grinsen oder Aussetzen einer Droge hat noch nichts mit Heilung zu tun!
Niemand kann sagen wann jemand geheilt ist.
Primär-Patienten werden nicht geheilt!
Sie lernen zu fühlen !
Sie lernen wieder "real" und "wirklich" zu
sein !
Nur Blutdruckmessungen, Blutwerte, Hirnstrommessungen, Körpertemperatur, Leberwerte und vieles andere mehr sind nach einer Primär-Therapie, entgegen zu vielen anderen Therapien,
p o s i t i v verändert.
Die Werte werden oft, so wie sie Jahre vor einer Neurose waren.........
oder so gut, wie sie vorher noch niemals waren!
Nur zu oft wird Spannung schon früh erzeugt. In sehr jungen Kinderjahren werden Drüsen und Hormone, oftmals genauso früh fehlgeschaltet und produzieren somit falsche Werte. Glaubt wirklich jemand, dass man die Sehnsucht nach einem liebevollen Vater oder das Entsetzen vor einer brutalen Mutter mit Gesprächen, Hypnose oder Elektroschocks vertreiben, weg-therapieren kann?
Fazit: Gesunde Menschen fühlen ihren Schmerz, haben die Verbindung zu sich selbst und müssen nicht symbolisch "ausagieren", d.h.: sublimieren mit Alternativhandlungen.
Fühlt ein gesunder Mensch den Schmerz, dann wird er weinen oder mit dem Schmerz, mit entsprechenden dazugehörenden, realen, gesunden, Effekten reagieren, z.B.:
mit Wut oder mit Trauer. Ist er aber gefangen im Schmerz reagiert er neurotisch.
Er wird ein Leben lang unter Spannung stehen und keine Verbindung zum Ur-Gefühl, zu echten, realen Gefühlen haben.
Erst wenn er sich besinnt und eine Verbindung durch die momentane Spannung zu einem alten Gefühl herstellt.......
und das unter Anleitung eines erfahrenen
Primär-Therapeuten..........wird er fähig sein "Primals" zu haben.
Er wird alte, "reale" Gefühlsverbindungen bekommen, ausgelöst durch die momentane, schlechte Stimmung oder der momentanen "Spannung".
Wenn er regelmäßige "Primals" hat, kann er mit jedem "Primal-Ur-Gefühl" Spannungen ablassen, mit jedem Primal das er durchlebt, ein bißchen fühlender, ein bißchen realer, ein bißchen gesünder werden.